Tipp Das vorgängige Kochen der Früchte vor der Zugabe des Geliermittels lässt die Früchte bereits weich werden. Dadurch wird die Konfitüre sämiger und aromatischer. Das Geliermittel darf nicht länger als 4–5 Minuten mitgekocht werden, da es sonst seine Wirkung verliert.
Im Handel werden verschiedene Gelierhilfen auf Basis von Apfelpektin angeboten. Die Gelierkraft von Pektinen wirkt allerdings nur, wenn gleichzeitig Fruchtsäure und Zucker vorhanden sind. Mit zunehmender Reife der Früchte nehmen Fruchtsäure und Pektingehalt ab. In diesem Fall der Konfitüre etwas Zitronensaft oder -säure beifügen. Zudem empfiehlt es sich, beim Kauf von Gelierhilfen die Zutatenliste zu beachten. Produkte mit zusätzlichen Konservierungsstoffen und/oder Palmöl meiden.
Die Konfitürengläser werden nach dem Einfüllen NICHT auf den Kopf gestellt, da auf diese Weise einerseits die Netzstruktur, die das Pektin mit den Fruchtstückchen und dem Zucker bildet, teilweise wieder zerstört wird. Auch kann es bei nicht ganz dichten Deckeln vorkommen, dass heisse Konfitüre zwischen Deckel und Glas läuft und das Produkt somit nicht mehr steril ist. Ein Vakuum entsteht auch ohne das Wenden der Gläser.
Es genügt, die Deckel und evtl. die Gummiringe zu sterilisieren. Die ausgewaschenen Gläser werden durch das Einfüllen der siedend heissen Konfitüre sterilisiert. Wer ganz sichergehen will, sterilisiert die abgefüllten und verschlossenen Konfitürengläser im Dampfgarer oder Backofen.
HALTBARKEIT Kühl und dunkel aufbewahrt 6–8 Monate.
Bereiten Sie dieses Rezept mit saisonalen Schweizer Produkten zu.